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Kirchengestaltung, Bistum Paderborn

Die Kirche im Sauerland, Bistum Paderborn, vereint in Architektur und Inventar sämtliche Stile, sowohl Gutes wie auch Verirrungen seit der Renaissance. Keine restauratorische Maßnahme wäre ausreichend gewesen, um eine Einheit des Objektes herzustellen. Daher wurde gemeinsam mit örtlichen Malerfirmen ein Farbkonzept für die Wände erstellt, das Positives betont und Negatives einbindet.
Boiserie des Lackkabinetts in Schloss Falkenlust bei Brühl, um 1733

Die dunklen, asiatischen Lacktafeln sind von originalem Gold mit feiner optischer Differenzierung vor grauem Hintergrund gerahmt. Das im Foto sichtbare originale Grau dieser Rahmung war nur in Resten unter zahlreichen Schichten erhalten. Der Hintergrund wurde auf der stabilen Zweitfassung neu aufgebaut, das Gold retuschiert.
Löwe aus der Kopie einer textilen Wandbespannung, um 1860, Privatbesitz

Die textilen Wandbespannungen imitieren Dekorteppiche des Mittelalters in mehreren großformatigen Leinwandgemälden von insgesamt 50 qm. Sie wurden 1986 abgenommen, ihr Aufhängungsort so perfekt renoviert, dass die Originale sich mit ihren zahlreichen Schäden nicht mehr in die Umgebung einfügen konnten. In Zusammenarbeit mit einer Textilrestauratorin und zahlreichen Dekorationsmalern gelang es, Kopien zu erstellen, die nun den Raum schmücken und dort wie selbstverständlich wirken.
Mond einer Ölbergszene aus gotischer Kirche, Bistum Trier

Die barocke Wandmalerei wurde mit Ölfarben in einer gotischen Kirche im Bistum Trier ausgeführt. Die nach einem Wasserschaden beschädigte Malerei erforderte ein durch Gemälde- und Wand-Restauratoren gemeinsam erarbeitetes Konzept.
Arkadische Szene, um 1770, ehemaliges Prinzenpalais Coburg/Franken

Arkadische Szene aus einem um 1770 mit bemalten Leinwänden ausgekleideten Raum des ehemaligen Prinzenpalais in Coburg. Der als trompe-l'œil gestaltete Raum wird öffentlich genutzt und barg konservatorisch die spezielle Schwierigkeit gelöster Putzstücke hinter dem auf die Wand genagelten Bildträger.
Illusion einer weinberankten Gartenlaube, 1824

Ausschnitt aus einer Illusionsmalerei. Wände und Decke eines kurfürstlichen Badezimmers wurden 1824 mit der Illusion einer weinberankten Gartenlaube geschmückt. Dabei wurden leuchtende, fein gemahlene, damals moderne Pigmente verwendet, die die Raumillusion bis heute leuchten lassen. Die meisten Schäden gingen auf mechanische Belastung durch unsachgemäße Nutzung zurück.